2018 - Neue Herausforderungen und Chanchen

Der Winter hat Cobstädt fest im Griff. Die Hühner finden's empörend, die Kinder haben ihren Spass im Schnee.  Und eine gewisse Schönheit kann man dem kalten Weiss auch nicht absprechen - ob auf dem alten Rad oder in der filigranen Zartheit der Eisblumen.

Ein lange gehegter und immer wieder verschobener Plan nimmt nun Konturen an: Steffen nutzt sein HierSein, um Außenmöbel zu bauen. Zunächst mit Olivers, dann mit Markos Unterstützung fertigt er aus halbierten Eichenstämmen zuerst einen Tisch...

...mit einigem Aufwand an Kettensägenschnitzerei ist dieser nun "rohbaufertig". Stellt sich die Frage, wie man das Schwergewicht am besten auf seine Füsse stellt.

Die Antwort darauf sieht man hier:

Und eins...zwei... drei...vier...steht. Stabil ist er, aber zum Sitzen doch noch etwas hoch.

Die Mittelversteifung wird eingefädelt und eingepasst - und schon steht auch eine Kaffeetasse auf dem nagelneuen Tisch.

Das Trampolin zieht wieder in den Garten um. Im Kreis der Hunde lässt sich die Frühlingssonne trefflich geniessen. Der Tisch ist nun wirklich fertig. Das Eichenholz hat auch schon 2 l Leinöl "geschluckt" und trotzt nun dem Regen.

Was ist ein Tisch ohne Bank? Unvollständig. Klar, deshalb bauen die Männer fleißig weiter. Aufwändig wird die Sitzfläche der Bank verdübelt - man glaubt nicht, was für schreckliche Geräusche die Kombination von diesem Bohrer und Eichenholz ergibt!

Die Lehnstützen werden verzapft - und dann wird die Lehne angepasst. Die Kanten werden geglättet, die Länge der Bank wird korrigiert. Zu guter Letzt kriegt auch die Lehnstütze noch einen geraden Schliff. Nebenbei stapeln die Männer die Halbstämme um.

Buddeln im Sonnennschein - und ohne Schnee! Hundespass pur. Die zweite Bank ist in Arbeit - und rechtzeitig vor Ostern fertig. Am Ende haben die Bänke einen grossen Fehler - es sitzt sich zu gut darauf!

Endlich wieder draussen frühstücken! Neues Holz kommt - und wir haben einen ziemlich verirrten Maulwurf im Waschsalon.

Frühling in Cobstädt - es grünt und blüht mit aller Kraft. Aufbruchstimmung bei Divi* - der Traktor ist schon angespannt.

Kleine Proberunde mit dem Gespann - sitzt alles, klappert nix? Letzte Handgriffe und dann geht's los - gute Reise, liebe Divi*, mögest Du finden, was Du suchst!

Weil mit Holz arbeiten Spass macht, wird ein weiterer Plan, der schon lange auf Halde liegt, nun in Angriff genommen. Die Männer machen sich daran, ein Spielhaus für die Kiddies zu bauen - zuweilen scheint es, als ob die großen Jungs selbst spielen...

Steffens Geburtstagsgeschenk - hoffentlich nutzt er es auch genau dazu! Die Basis für das neue Baumhaus steht. Derweil wird am Kompost wieder gebuddelt.

Mit vereinten Kräften fügen die Männer die Querbalken im Baumhaus ein. Liz hat leckere Kompotte gekocht. Das Anpassen der Kopfbänder erfordert Geschick und Geduld.

Der Stapel aus krumpligem, völlig regellosen Lindenholz ist eingestürzt. Andreas, ein sehr netter junger Mann aus der SoLaWi-Gruppe, nimmt sich des Komposts an und setzt ihn in rekordverdächtig kurzer Zeit um. Wie gewachsen fügt sich dieses Kopfband in das künftige Schaukelgerüst ein. Mario aus Bärlyn geniesst den Morgen in Cobstädt.

Unter den geschickten Händen von Steffen, Marko und Oliver mutiert das Baumhaus zum Kunstwerk. Interessententreffen der Kunesto - ein sehr informatives, aber auch anstrengendes Wochenende.

Das widerspenstige Lindenholz ist dank Marias freundlicher Mithilfe wieder sicher verwahrt. Gewitterstimmung in Cobstädt - ein Teil der Pflaume hat's nicht überlebt. Wir haben ein sehr nervenstarkes, geradezu dreistes Amselpärchen - die beiden brüten schon die zweite Brut direkt neben der Treppe zum Haupthaus aus.

Die Männer haben das zum Bau des Laubengangs am Langhaus vorgesehene Mondholz aus dem Wald geholt. Das Riesenteil von Anhänger mit den 8m-Balken in die Scheune zu bugsieren...

...ist eine Herausforderung, die sowohl Steffen als auch den tapferen kleinen blauen Traktor  an ihre Grenzen bringt. Nur mit vereinten Kräften gelingt es am Ende, den Hänger sicher in der Scheune zu verstauen.

Ganz ohne Bauerei geht es auch in diesem Jahr nicht - die Zimmerer bereiten das doppelte Fachwerk an der Südfassade des Langhauses vor. Das Holz soll nicht neu wirken, also bearbeiten Steffen und Marko die Balken mit dem Breitbeil (auch "Rustikator" genannt) und rücken ihnen anschließend noch mit dem Stechbeitel zu Leibe.

Aufwändig ist so eine Aufdoppelung allemal - zumal, wenn am Ende keine Verbindungsstücke (also Schrauben oder Nägel) zu sehen sein sollen. Dazu kommen die vielen Fenster, für die immer extra ausgeklinkt werden muss.

Baubesprechung in der provisorischen Zimmerei - und dann wieder aufs Dach, das mittlerweile abgedeckt ist. Nach getanem Tagewerk zusammen essen - das ist Kunesto. Das angepasste Dach wird gedämmt - hier geht doch noch was rein!

Mit vielen Händen geht es schnell. Parallel zum Bau laufen die Vorbereitungen zum Tag des offenen Denkmals, bei denen uns Liz wieder tatkräftig unterstützt. Stimmt das mit der Lattung so? Jawohl, geht so, allet jut.

Das Neueindecken des Dachs ist Schwerarbeit - und ein Wettlauf mit dem Regen. Der setzt prompt wenige Minuten nachdem der letzte Helfer das Gerüst verlassen hat, mit Macht ein. Am nächsten Tag scheint wieder die Sonne, und die Männer dämmen das neue Fachwerk.

"Wo bleibt die letzte Platte?" "Kommt sofort!" Zuschneiden, anbringen, aufräumen - Marko nagelt die Putzträgerplatten noch fest, und dann ist Feierabend, das Werk (der Zimmerer) getan.

Schier unglaublich, aber wahr: der größte Teil der Eichenstämme ist bereits gespalten und aufgestapelt, ein kleiner Rest noch zu spaltender Stammstücken fein säuberlich gestapelt. Der scheinbar endlose Sommer lässt tatsächlich selbst die äußerst spät gepflanzten Tomaten noch reifen.

Endlich passiert auch auf der "Nebenbaustelle" an der eingestürzten Mauer wieder was. Bis Jahresende soll das Mauerstück wieder stehen. Ob wir das schaffen?

Für die nächste Zeit teilen sich Malerin und Maurer das Gerüst. Die Balken werden dunkel lasiert, der neue Dachkasten sieht ganz schön alt aus (was durchaus gewollt ist). Auch der neue Putz (das grellweiße Zeugs im rechten Fach ist der Unterputz) sieht aus, als wäre er schon länger an der Wand.

Die Fenster erhalten Blendleisten. Steffen macht die Dachkehle gangbar (oder besser durchfließbar). Ohne das Gerüst kommt die neue (alt ausschauende) Fassade entschieden besser zur Geltung.

Der Herbst mit seinem Überschwang an Farben und Früchten hat nun doch Einzug gehalten. Und ja, wir haben es geschafft! Nachdem Steffen die Mauerbasis gebaut hat, kunestosieren Marko, Mario, Liz und Ina und stellen die Mauer wieder her.

Doch das Thema "Aussenmauer" wird uns wohl auch im kommenden Jahr beschäftigen. Hier zeichnet sich die nächste Bruchstelle ab - der trockene Sommer fordert noch im Nachhinein seinen Tribut. Und auch an dieser Stelle werden wir wohl im Frühjahr wieder mit mauern beschäftigt sein. Hat jemand eine Idee, ein Rezept oder einen Vorschlag, was man mit den Mispeln anfangen kann? Die trägt auch in diesem Jahr reichlich, aber von uns hat keiner eine Ahnung, was man mit Mispeln macht.